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Der Hof Behnk

Mehr als 250 Jahre befand sich der Hof Behnk (früher auch Been, Behnke oder Behnck geschrieben) am Freestot im Familienbesitz, ehe das Haus 1996 an Jürgen Kritsch aus Bad Oldesloe und das Land an Claus Barkmann in Benstaben, einem Cousin von Henry Barkmann, verkauft wurde.

1785 besaß Hans Behnke die Halbhufe mit Wohnhaus und Kate. Er hatte die Hofstelle von seinem Schwiegervater Hans Feddern übernommen.
1818 übernahm Johann Hinrich Behnke die Hufe von seinem verstorbenen Vater. 1824 bewirtschaftete Christina Behnke geb. Kär, Witwe des Johann Hinrich Behnke, neu verheiratet mit Johann Hartwig Rahlff, bis Jacobi (25. Juli) 1843 als Setzwirt eingesetzt, die halbe Hufe.

1844 wurde Johann Hinrich Behnk, Sohn des verstorbenen Johann Hinrich Behnk, Eigentümer der Halbhufe.
Für 1878 war Friedrich Wilhelm Behnk als Besitzer eingetragen. Er besaß ca. 40 ha Land.

Seit 1921 bewirtschaftete Heinrich Behnk den Hof mit ca. 40 ha.
1963 übernahm ihn Hubert Behnk, er starb 1981.


1982 ging der Hof an Axel Behnk. Die Ländereien wurden nach und nach erst verpachtet, dann verkauft.

Helga Barck, Tochter von Heinrich Behnk, geb. 1923, gest. 2003, wusste, dass immer Schweine und Kühe gehalten wurden, neben dem üblichen Federvieh. Auf den Feldern wurden Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Kartoffeln und Rüben angebaut.

Mitte des 19. Jahrhunderts gab es auf der Hofstelle Behnk eine Gastwirtschaft, ehe auf dem Hof Barkmann ein Ausschank eingerichtet wurde. Sie erinnerte sich:

Ganz früher waren die Familien Behnk aus Steensrade, Meddewade und Rethwischdorf miteinander verwandt. Sie zeigte einen Brief aus dem Familienbesitz. Pastor Pahl aus Bad Oldesloe schrieb 1934 folgenden Brief:

Herrn Hinrich Behnk in Meddewade,

Soweit ich ersehen konnte, liegt Ihre Sache, wie ich sie unten zeichnete, „Heil Hitler“ Ihr Pahl.

Am 20. Oktober 1716 heirateten in Rethwischdorf Hinrich Been und Margarethe Tödt; sein zweiter Sohn Claus ist am 18. August 1721 geboren und zwar schreibt das Taufregister den Namen „Behnk. Dieser Claus Behnk hat am 12. Oktober 1753 eine Elisabeth geheiratet (deren Familienname in alten Registern unleserlich ist; sie muss eine geborene „Lamb“ oder „Limb“ sein) und zwar in Steensrade. Sein erster Sohn ist Hinrich, geboren 27.2.1755, sein voller Name ist Johann Hinrich. Dieser Johann Hinrich ist Halbhufner in Meddewade; als solcher heiratet er am 12.11. 1785 die Marie Elisabeth Kock. Er stirbt aber als „Käthner in Rethwischdorf“ am 15.6.1808.

 


Demnach hatte die Familie zwei Höfe, einen in Rethwischdorf, einen in Meddewade, vielleicht einen dritten in Steensrade. Dessen Sohn, Johann Peter Hinrich, ist am 29.3.1786 in Meddewade geboren und heiratet als dasiger Halbhufner 1838. Sein Sohn, Friedrich Wilhelm ist am 23.9.1849 in Meddewade geboren und dessen Sohn Heinrich ebendort am 24.6.1892.

Für die Richtigkeit (Stempel) Ihr Pahl, Pastor.


Meine Meinung ist die, dass der Claus ein sehr tüchtiger Mann war, der zu der Käthnerstelle in Rethwischdorf die Hofstelle in Steensrade hinzuerwarb und dass er oder sein Sohn auch noch die Hofstelle in Meddewade (Rethwischdorf blieb als Altenteil) zum Hof hinzu erwarb.

Nochmals „Heil Hitler“, Ihr Pahl.


Literatur: Meddewade Chronik eines Dorfes im Kreis Stormarn von Doris und Eckhardt Moßner und Hans-Werner Hillers 2004.

Hans-Werner Hillers,

Dorfchronist im Dezembert 2023

 

 

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