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Die Stellmacherei Brandt

1784 bewirtschaftete Hans Prahl aus Sehmsdorf in Meddewade eine Kate auf einer Kleininstenstelle mit 3 Tonnen Land aus dem Buerholz als Setzwirt. 1797 wurde Claus Hinrich Prahl (wohl sein Sohn) Besitzer dieser Stelle. 1812 verkaufte C. Prahl die Instenstelle an Hans Joachim Püttjer, der sie 1815 an den Tischler Andreas Staats veräußerte. 1828 erwarb Jochen Hinrich Friedrich Behnke die Landstelle und gab sie bereits 1832 an Claas Hinrich Pöhlsen aus Todendorf weiter. Pöhlsen verkaufte die Kate 1836 an Christian Gabriel Schröder.


1838 nahm der Käthner Hans Joachim Buhr die Stelle in Besitz, überließ sie aber bereits 1844 Johann Peter Roggenberg.

1847 kam Hinrich Friedrich Brandt, gelernter Rademacher aus dem Gut Ascheberg, nach Meddewade. Er erwarb von Roggenberg die Instenstelle.1881 überschrieb er sie seinem Sohn Hinrich Friedrich, 31 Jahre alt. Zu den 40 Gründungsmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr in Meddewade gehörte auch Hinrich Friedrich Brandt. Der letzte Stellmacher Rudolf Brandt (geb. 5. Januar 1896, gest.13. Januar 1983) und seine Ehefrau Gertrud geb. Krogmann (geb. 18. Juli 1891, gest. 21. Februar 1977) hatten keine Kinder. Zu der Stellmacherei gehörten nun 41⁄2 Tonnen Land. Es wurden zwei Kühe, Schweine und Federvieh zur Lebenssicherung gehalten.

Ab Ende der 1950er Jahre, nachdem die Gummibereifung den Holzradwagen verdrängt hatte und es nicht mehr genügend Arbeit für eine Stellmacherei auf dem Lande gab, stellte Rudolf Brandt für die Paech-Brotfabrik Brotflocken her. Später wurde Brandts Werkstatt an Paech-Brot verpachtet. 1984 verkauften die Erben Familie Dreckmann das Haus an die heutigen Eigentümer Wolfgang und Jutta Behnken. Diese ließen das Haus sanieren und umbauen. Auf dem schmucken Anwesen steht eines der beiden letzten Reetdachhäuser in Meddewade.

 

 

 

 

 

 

Literatur: Meddewade Chronik eines Dorfes im Kreis Stormarn von Doris und Eckhardt Moßner und Hans-Werner Hillers 2004.

Hans-Werner Hillers,

Dorfchronist, im Dezember 2020

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